Vorsitzender der Enquete-Kommission „Integration“ Arif Taşdelen fordert die CSU auf, endlich die wirtschaftliche Notwendigkeit eines Spurwechsels vom Asylbewerber zum Arbeitsmigranten zu akzeptieren.
Anlässlich des Online-Berichts im Münchner Merkur vom 23. August 2018, in dem sich der integrationspolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission „Integration“ Thomas Huber grundsätzlich offen zeigt, über den Vorschlag des „Spurwechsels“ zu diskutieren, erklärt der Vorsitzende der Enquete-Kommission „Integration“ des Bayerischen Landtags Arif Taşdelen: „Ich fordere die CSU auf, endlich zu handeln und die Tür für integrierte Asylbewerber zum Arbeitsmarkt zu öffnen. Es macht keinen Sinn, aus Vietnam Pflegekräfte anzuwerben und gleichzeitig geeignete Kräfte aus Deutschland abzuschieben.“
Taşdelen, auch Vorsitzender der AG Migration und Vielfalt in der BayernSPD, verweist auf die Meinung der Experten der Enquete-Kommission: „Die Experten haben bestätigt, dass es vor allem auch ökonomisch keinen Sinn macht, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, wenn wir im Inland doch schon Menschen haben, die gut integriert sind, die Sprache gelernt haben und für den deutschen Arbeitsmarkt schon sozialisiert sind.“
Zu einer möglichen Stichtagsregelung, die Huber in dem Medienbericht anspricht, sagt Taşdelen: „Die Stichtagsregelung hat die SPD ins Spiel gebracht. Darüber können wir gerne reden."