AG Migration und Vielfalt Bayern wählt Francesco Abate zum neuen Vorsitzenden

Der neue Vorsitzende Francesco Abate mit seinem Vorgänger Arif Tasdelen

09. April 2019

Die AG Migration und Vielfalt der BayernSPD wählte am 16. März 2019 während der Landeskonferenz in Würzburg einen neuen Vorstand. Nachdem der bisherige Vorsitzende Arif Taşdelen nicht mehr als solcher kandidierte, wurde Francesco Abate, der Memminger Europapoltiker, von den Anwesenden zu seinem Nachfolger gewählt.

Des Weiteren fungieren ab sofort als Stellvertreterinnen Anna Stvrtecky aus Unterfranken und Sema Tasali-Stoll aus der Oberpfalz sowie als Schriftführerinnen Karin Brieger aus Oberbayern und Nadine Aigner aus Mittelfranken. Unterstützt werden sie von den BeisitzerInnen Arif Taşdelen, Dionisia Vlachou, Eduard Harnisch und Serpil Saglam aus Mittelfranken, Tobias Korter aus Niederbayern, Marianne Seiler, Claudio Cumani und Alain Barakat aus Oberbayern, Halil Taşdelen und Valentina-Amalia Dumitru aus Oberfranken.

Zu seinem Rückzug als Vorsitzender fand Arif Taşdelen, der zugleich auch Landtagsabgeordneter ist, klare Worte: „Ohne Doppelfunktion des Vorsitzenden kann die Stimme der AG unangenehmer werden, denn die Partei muss wachgerüttelt werden!“ In seinem Rechenschaftsbericht betonte Taşdelen, dass sich die AG Migration und Vielfalt als politische Stimme der Migrantinnen und Migranten sehe. Zudem stellte er jedoch auch klar, dass die SPD als Partei der sogenannten „Gastarbeiter“ längst kein Selbstläufer mehr sei. Man müsse sich deshalb auch die Frage stellen, wie die SPD für Migrantinnen und Migranten attraktiver werden könne.

Die AG MuV sieht einen Grund für den starken Rückgang von SPD-Wählern mit Migrationshintergrund darin, dass zu wenig Migrantinnen und Migranten parteipolitische Spitzenpositionen innehaben. Deshalb hatte die AGMuV einen Antrag für eine Migrantenquote erarbeitet und diesen beim Landesparteitag in Bad Windsheim im Januar 2019 eingebracht. Ziel der Migrantequote ist es, verloren gegangenes Vertrauen der Wähler mit Migrationshintergrund zurückzugewinnen und die SPD zu einem echten Spiegelbild der Gesellschaft zu machen. Die AG wird weiter an dem Thema dranbleiben.

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